Vorfahrtsregelung in Kröpelin
OZ Artikel „Neue Regelung nicht weit gedacht“ vom 28.06.04
Zur Vorfahrtsregelung
Kröpelin an der Ecke Schul-/Rostocker Straße schreibt I. Bockholt aus Kröpelin:Als ich den Artikel über die Änderung der Vorfahrtsreglung Kröpelin Schulstraße/Rostocker Straße las, war mein erster Gedanke, ein verspäteter Aprilscherz. Ich merkte aber bald, dass es keiner war. Mein zweiter Gedanke, was soll das? Nun verläuft die Hauptstraße nicht nach links, sondern nach rechts. Wo ist die Logik? Ich könnte es vielleicht nachvollziehen, wenn die Strecken Kühlungsborn und Rerik über die Umgehungsstraße ausgewiesen wären. Ich habe nachgefragt und erfahren, dass die meisten Unfälle dadurch entstanden, dass die Kraftfahrer aus der City kommend geradeaus von der Neben- auf die Hauptstraße gefahren sind. Das Vorfahrtsschild wurde einfach übersehen. Das soll sich mit der neuen Reglung ändern?
Die soll beobachtet und eventuell verändert werden, wenn diese Einmündung Unfallschwerpunkt bleibt. Wann wird das sein? Wie viele Unfälle müssen in welchem Zeitraum passieren? Oder reicht ein Toter?
Der Sommer kommt und mit ihm die Urlauber und viele Autos, die alle in Richtung Ostsee wollen. Da könnten Staus vorprogrammiert sein. Zumal die Autofahrer, die aus südlicher Richtung kommen, auch nur diese eine Möglichkeit haben, um in die Innenstadt von Kröpelin zu gelangen. Warum kein Kreisverkehr wie z. B. in Lichtenhagen? Und wer denkt an die Fußgänger, die zum Penny-Markt möchten? Es sind natürlich nicht mehr viele, aber haben sie nicht auch ein Recht, geschützt zu werden – z. B. durch einen Fußgängerweg?
Sollten solche Beschlüsse nicht ein bisschen weitsichtiger bedacht werden?!
Ich muss ganz ehrlich sagen, Frau Bockholt hat Recht. Ich persönlich bin sowieso kein Verfechter der Änderung dieser Vorfahrtsregelung. Ich persönlich habe letztes Jahr dort oben einige Unfälle gesehen und ich muss sagen, die sind in alle möglichen Varianten passiert. Vom Penny gekommen, Vorfahrt missachtet, von der Stadt gekommen, Vorfahrt missachtet, Schulstraße gekommen, angehalten um das Schild zu lesen, einer hinten aufgefahren. Also welche Regelung soll man dann treffen?
Ein Kreisverkehr wäre sicher eine Alternative, aber das Platzangebot dort oben bietet es einfach nicht, es könnte zwar sicher ein Kreisverkehr von der Größe wie in Lichtenhagen gebaut werden, aber dieser hat sich ja als zu klein erwiesen.
Die jetzt getroffene Regelung mit der Ausschilderung von
Resümierend kann ich nur sagen, hätte man es nicht so lassen können? Muss man auf alles reagieren, bloss weil Autofahrer unfähig sind Schilder zu lesen und deshalb Unfälle produzieren. Wo soll das enden, müssen wir nun an allen Straßen die Bäume abholzen, weil abends / nachts Besoffene dagegen fahren?