Skip to content

6 Comments

  1. Thomas Wendt
    21.02.2008 @ 22:32

    Neuer Name, neuer Ort, neue Finanzierungsgrundlage (mit höherem Landesanteil), ansonsten ist das die Fortsetzung davon:

    http://www.mbt-mv.de/kontakt/rbuero_rst.htm

  2. Gutteck
    22.02.2008 @ 08:37

    Aha, gut hier steht ja auch mal was die so tun, aber so Recht sind die meiner Meinung noch nie in Erscheinung getreten, zumindestens ist mir nichts bewusst.

  3. Thomas Wendt
    22.02.2008 @ 10:09

    Das ist so eine Sache mit vielen zu einhundert Prozent subventionierten Einrichtungen. Eigentlich ist deren Ziel, sich durch ihre Arbeit überflüssig zu machen. Doch sie werden den Geldgebern gegenüber natürlich beständig nachweisen, wie unabkömmlich sie sind. Messen läßt sich der Erfolg direkt ohnehin nicht, also ist und bleibt da sehr, sehr viel Bewertungsspielraum. 😉

    Bei diesem extrem komplexen Thema ist kurzfristig und einseitig wenig zu machen. Jeder Aktionismus führt sogar zum Gegenteil des Gewünschten. Darum ist der Ansatz des Landes methodisch bewußt umfassender und längerfristig angelegt, statt wie vordem ständig neue wackelige Projekte mit jeweils nur kurzfristiger Finanzierung.

    Für meine Begriffe sind die Möglichkeiten dieser Zentren ziemlich begrenzt, weil die Ursachen von Extremismus auch mit (mangelnden) wirtschaftlichen und sozialen Perspektiven zusammen hängen, aber auch mit (mangelnden) politischen und moralischen Vorbildern. So kann die Empfindung der eigenen Benachteiligung wachsen und insbesondere jugendlicher Idealismus in destruktives Handeln umschlagen.

    Eine durchkapitalisierte und (vor allem darum) unmoralische Gesellschaft produziert sich ihre Extremisten selber. Das wird leider ständig überspielt oder gar geleugnet. Solche Projekte, wie das angesprochene, können günstigenfalls einige flache Löcher stopfen helfen, aber zeitgleich werden auf anderen Feldern der Gesellschaft möglicherweise neue tiefe Löcher aufgerissen.

    Dies ist kein Plädoyer zu resignieren. Im Gegenteil. Es sind die Menschen im Ganzen selber, die die Gesellschaft bilden und somit auch beständig verändern, ob nun unbewußt oder gezielt. Ein kleines Schräubchen können dabei solche Zentren sein.

  4. Gutteck
    22.02.2008 @ 15:54

    Stimmt, es ist durchaus nachvollziehbar das niemand all zu aktiv an der Vernichtung seines Arbeitsplatzes arbeitet. Gerade an einem Beispiel was Sie mit diese Thematik auseinandersetzt, werden immer wieder Gelder fliessen.
    Ich denke, genauso wie du, die Ursachen für Extremismus können die Damen und Herren nicht bekämpfen, aber Sie können zumindestens die Menschen sensibilisieren und über die Gefahren aufklären bzw die Bürger soweit aufklären, das Sie lernen mit Extremismus umzugehen.
    Aber wie am Anfang schon festgestellt, habe ich von deren Arbeit noch nichts gemerkt.

  5. Thomas Wendt
    22.02.2008 @ 18:09

    Das lag ganz sicher auch daran, daß die früher in Rostock saßen. Vor einiger Zeit hatte ich dort mal angerufen und wollte fragen, ob es möglich wäre, einen Referenten für eine Versammlung unseres Ortsvereines zu bekommen. Die haben mich da dermaßen wegtreten lassen, so etwas hatte ich bis dahin noch nie erlebt, zumindest nicht von Menschen, die anderen demokratische Umgangsformen lehren wollen.

    Früher lief die Finanzierung vor allem über den Bund. Heute läuft die Finanzierung vor allem über das Land und das hat im Gegenzug gefordert, daß die Zentren aus den kuscheligen (zumindest für kulturelle und soziale Strukturen) Großstädten raus auf das platte Land kommen. Darum der Umzug beispielsweise von Rostock nach Bad Doberan.

    Ich warte mal etwas ab, bis die ihre Möbel richtig gerückt haben. Dann wandere ich direkt in deren Büro und bin ich gespannt, ob die mich noch einmal so billig wegtreten lassen.

  6. Gutteck
    25.02.2008 @ 08:41

    Na dann bin ich mal gespannt.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner