Kröpelin Persönlich – Michael Lübs
Heute in der unregelmässigen Serie Kröpelin Persönlich Herr Michael Lübs.
Frage: Wer bist du eigentlich und was machst du so beruflich?
Mein Name ist Michael Lübs, ich bin 27 jahre alt und wurde in Kühlungsborn geboren und wohne seither in Kröpelin.
Beruflich bin ich Büroinformationselektroniker angestellt bei der Firma Framm in Kröpelin.
Im 2. Beruf bin ich stellvertretener Wehrführer bei der Feuerwehr Kröpelin.
Frage: Eigentlich erübrigt sich die Frage aber was leistest du für Kröpelin.
Der schwerpunkt meiner Arbeit für Kröpelin, liegt in der ehrenamtlichen Tätigkeit bei der Feuerwehr als aktiver Kamerad und stellvertr. Gemeindewehrführer. Ich arbeite als Servicetechniker beim Kröpeliner unternehmen Framm Bürotechnik, bin aber überwiegend im ganzen Landkreis unterwegs. Als letzten Part sorge ich für die richtige Beleuchtung beim Kröpeliner Karneval Verein.
Frage: Ok das kostet natürlich Zeit, gerade als stellvertretender Gemeindewehrführer ist man sicher gut eingespannt. Warum machst du das alles?
Den Job als stellvertr. Wehrführer oder den als Feuerwehrmann?
Also den als Feuerwehrmann, ist wohl ein Kindheitstraum, viele kleine Jungs wollen Feuerwehrmann werden. Aber auch später der humanitäre Gedanke, anderen Leuten zu helfen. Bei uns ja zum Teil in extremen Situationen und das rund um die Uhr zum Nulltarif.
Den Job als Stellvertretter, weil wir hatten Anfang 2006 Wahlen für die neue Wehrführung, ich wollte was ändern, ich wollte nicht die Wählen, welche zur Wahl standen, weil in den letzten Jahren die Wehr durch ihre alte Führung ziemlich runter gewirtschaftet wurde. Naja und ich hab mich dann aufstellen lassen und wurde gewählt.
Frage: Wie sieht es bei euch in der Feuerwehr aus, werden noch Leute benötigt?
Klar brauchen wir noch Leute in der Wehr, auch in den anderen Standorten. Nur Menschen für diese Arbeit zu begeistern, damit sie mitmachen ist echt schwierig, weil wer tut sich schon die lange „Grundausbildung“ an, fährt dann Samstags Morgen zu Lehrgängen oder fährt über 2 Wochen zum Lehrgang an die Landesfeuerwehrschule nach Malchow, um dann nachts um 3 bei Alarm aus dem Bett zu springen, zu Feuerwehr zu fahren und dann mit Blaulicht zum Einsatz, um dort unter dann verunfallte Personen aus ihren Auto zu schneiden, in ein brennendes Haus zu gehen oder um eine Ölspur zu fegen. Das alles dann zum Ehrenamt.
Frage: Was wünscht du dir so für Kröpelin?
Schwierige Frage, naja das Kröpelin sich weiter positiv entwickeln würde. Das Gewerbe hier besteht oder neu ansiedelt und neue Familien somit nach Kröpelin kommt. Das Ding mit der Schule ist ja erledigt, was echt schade ist, weil der Fortbestand einer Schule mit zu einer Stadt gehört.
Für unsere Feuerwehr wünsche ich mir Zuwachs und eine größere Anerkennung unserer Arbeit in der Bevölkerung, denn das was wir machen, bzw. wir auf uns nehmen ist kaum zu würdigen.
(Wir wecken nicht freiwillig nachts die Bevölkerung mit Sirene und Martinshorn) 😉
Ani*ka
16.01.2008 @ 10:42
was ist denn mit der Schule passiert? Gibt’s keine mehr?
Gutteck
16.01.2008 @ 10:46
Hallo Anika,
leider wurde dieses Jahr die Regionalschule (Realschule mit Hauptschulteil) geschlossen, aufgrund der schlechten Schülerzahlen wurde in den letzen Jahren die Zweizügigkeit (2 Klassen) nicht erreicht. In Zukunft wird diese wieder erreicht werden, aber leider ist die Schule zu und wird höchstwahrscheinlich nie wieder eröffnet werden.
Natürlich sind wir nicht ganz Schullos, wie haben noch eine sehr gut ausgelastete Grundschule.
Thomas
nen Freund
17.01.2008 @ 20:33
Ja Mensch das nenne ich schon Idealismus, aber naja wie soll ich euch von der Feuerwehr würdigen?
Würdigung der Ehrenamts auf Kröpelin Aktuell
18.01.2008 @ 06:48
[…] Interview mit Michael, würde meiner Meinung nach sehr deutlich, das wahrscheinlich die Arbeit der Feuerwehr von den […]