Konjunkturpaket II
Unter dem Titel „Wettlauf um die Millionen“ widmet die Ostseezeitung heute einem Artikel dem Konjunkturpaket II, welcher sich inhaltlich wie folgt zusammenfassen lässt: In den Städten und Gemeinden in MV hat ein Wettlauf um die Millionen aus dem Konjunkturpaket II begonnen, es werden Listen erarbeitet für Sanierung / Neubau von Immobilien, um dann entsprechend vorbereitet zu sein.
Das ist natürlich ein spannendes Thema, aber bislang sind keinerlei Details über die Vergabe der Förderungen bekannt. Aus Kröpeliner Sicht sehe ich dies aber entspannt, solche Listen gibt es bei uns schon lange. Vorangetrieben vom Ausschussvorsitzenden des Ausschusses für Stadtentwicklung …. (kurz Bauausschuss) Herrn Bockholt und seiner Ausschussmitglieder wurden in Zusammenarbeit mit der Verwaltung, entsprechende Projekte für die nächsten Jahre schon definiert. Es wurde vorgeplant und Kostenschätzungen sind erarbeitet worden. Aus Kröpeliner Sicht sind die Grundlagen also meines Wissen gelegt, nun muss man sich nur noch zu „richtigen Zeit, bei der richtigen Stelle anstellen“ und vielleicht bestehen dann Möglichkeiten der Förderung.
Bei all dieser Euphorie sollte man aber immer kritisch hinterfragen wie viel Sinn macht das jeweilige Projekt, weil aus der Erfahrung der letzten Jahre gibt es meiner Ansicht einige „Förderungsruinen“ bei uns.
Guido Winkler
16.01.2009 @ 13:32
In diesem Zusammenhang verweise ich auf die „Investitionen in die Bildungsinfrastruktur“! Obwohl unsere Schule einen Vergleich mit anderen Einrichtungen in Bezug auf bauliche Gegebenheiten und Ausstattung nicht scheuen muß, befindet sich der Schulhof in einem desolaten Zustand. Mit einigem Nachdruck seitens des Schulträgers ließen sich aus diesem Topf evtl. einige Haushaltsmittel „organisieren“, um hier kurzfristig und außerplanmäßig eine Verbesserung der Situation zu erreichen.
Gutteck
16.01.2009 @ 13:45
Herr Winkler damit haben Sie Recht, der Zustand gerade des Schulhofes ist ein Punkt der gut passen würde. In der nächsten Bauausschusssitzung werde ich dieses Thema mit ansprechen.
Thomas Wendt
16.01.2009 @ 14:50
Aus anderen Gemeinden des Kreises weiß ich, daß dort bereits seit Herbst auf Anweisung des Landes schon Maßnahmen zusammengestellt werden, was im Rahmen eines damals noch nicht näher bestimmbaren Konjunkturprogrammes, in Betracht zur Förderung kommen könnte.
Inzwischen sind die Förderkriterien etwas weiter untersetzt und in den nächsten Monaten dürften konkrete Maßnahmen benannt werden. Naturgemäß werden das aber wohl nur solche sein, bei denen die Planung bereits lief. Letztlich werden die Investitionen lediglich vorgezogen. Ob auch zusätzliche, noch nicht in der baulichen Planung befindliche Maßnahmen möglich werden, wird man sehen.
Unsere Schule sollte auf jeden Fall weiterhin auch als Schule funktionsfähig gehalten werden. Dazu gehört natürlich auch ein vernünftiger Hof.
Micha
17.01.2009 @ 16:20
Ich hoffe, man hat auch das älteste weltliche Gebäude Kröpelins auf dem Zettel – das Pfarrhaus.
Biggi
17.01.2009 @ 20:21
Für den Abriss fehlte bislang das Geld, vielleicht wäre dadurch das Geld zur Sanierung da.
Es wäre schade, wenn es der Abrissbirne zum Opfer fallen müsste.
Gutteck
18.01.2009 @ 19:24
Man muss hier beachten, das das angesprochene Gebäude meiner Meinung nach nicht der Stadt gehört, darum muss sich der Eigentümer kümmern.
Thomas Wendt
18.01.2009 @ 19:37
Wenn ich mich recht erinnere, gab es durch aus mal das Angebot der evangelischen Kirchgemeinde, dieses Gebäude der Stadt zu übertragen. In meinen Augen hätte das Heimatmuseum daraus werden sollen. Mit dem Geld für den Ausbau der Stadtbibliothek hätte man auch aus dem alten Pfarrhaus etwas machen können. Nun müßte man zuallererst eine gute Idee zur Nutzung haben, bevor man sich erneut daran macht.
Gutteck
18.01.2009 @ 20:03
Ich denke das wäre auch ein guter Platz für das Heimatmuseum gewesen. Aber um das Gebäude an die Stadt zu übertragen müsste die Stadt dies annehmen, da aber der Bauzustand desolat sein soll (Habe ich nur vom Hören-Sagen), wäre es aus Sicht der Stadt unverantwortlich dieses Gebäude auf sich übertragen zu lassen. Die Folgekosten für die Sanierung sind schwer zu kalkulieren und eine spätere Nutzung die diese Investitionen in irgendeiner Form wieder einbringen könnten, dürfte auch schwer sein.
Es ist zwar traurig das damit ein Kulturgut von Kröpelin dem Untergang geweiht ist.
Micha
20.01.2009 @ 20:00
Alte Häuser zu sanieren, ist immer teurer – auch teurer als ein Neubau. Bei einem Kulturgut darf man nicht anfagen zu rechnen, sonst müsste man ja Kirchen usw. auch dem Verfall preisgeben. Dem neuen Bürgermeister wurde schon mal angetragen, dass man da was machen muss. Nutzen könnte man es künstlerisch. Er hat sich aufgeschlossen gezeigt. Ich hoffe, dem folgen Taten.