Falsche Herangehensweise
Wegen des Mitgliederschwundes bei den Freiwilligen Feuerwehren in den letzten Jahren gibt es ernste Probleme die Einsatzbereitschaft sicher zu stellen. Innenminister Caffier befürwortete deshalb die die Anhebung der Altersgrenze für aktive Feuerwehrleute von 65 auf 67 Jahren. Ein entsprechender Gesetzentwurf der SPD / CDU Koalition ist auf den Weg gebracht.
Ich denke das ist die falsche Herangehensweise um dieses Problem zu lösen, spannender wäre es die Mitgliedschaft in der Feuerwehr attraktiver zu gestalten bzw Feuerwehren als Stellen des Wehrersatzdienstes attraktiver zu gestalten usw..
impuls2008
18.06.2008 @ 06:41
Ja, dies ist die falsche Herangehensweise.
Junge Leute zu motivieren einen allg. notwendigen Dienst auf Basis eines gewachsenen (und ordentlich vermittelten) Eigeninteresses, wäre sicher der erfolgreichere Weg. Wenn mich jemand zum Dienst nach 65 Jahren „verpflichten“ möchte, bekommt er meine ganz frei überlegte Kündigung, sonst nichts.
In unserer Wehr haben wir auch einen Altersdurchschnitt jenseits von gut und böse. Dies liegt aber sicher weniger an mangelndem Interesse der Jugend, sondern an der bisher unterlassenen, dezidiert betriebenen Motivation zum Engagement gegenüber dieser Altersgruppe.
Mögliches, etwas abschreckendes Verhalten mancher Wehr (bzw. das, was dort unter „Dienst“ verstanden wird) möchte ich dabei gar nicht erst ansprechen.
So gibt es für mache Tendenz auch recht handfeste Gründe.