Bürgermeister ein leichter Job?
Die anstehende Bürgermeisterwahl ruft ja eine Menge potenzieller Kandidaten auf den Plan, aber so was will doch gut überlegt sein, das heißt man sollte sich im Klaren sein, was der Beruf des Bürgermeisters so mit sich bringt.
Viele sehen natürlich in ersten Linie, ein gutes Gehalt und einen sicheren Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst. Doch als erstes so üppig ist dieses Gehalt (Besoldung) auch nicht, in der Privatwirtschaft lässt sich deutlich mehr verdienen, bei entsprechender, gleichwertiger Qualifikation und Kompetenz. Dazu stellt sich die Frage wie sicher ist eigentlich der Arbeitsplatz? Eine erste Welle von Gemeindezusammenschlüssen, meist auf anraten des Innenministers des Landes haben wir in den letzten Jahren erlebt. An den Kreisen wird aktiv Dank Kreisgebietsreform gesägt, dann stellt sich die Frage ganz schnell wie sicher ist eine 5000 Einwohner Gemeinde?
Weiterhin sollte man sich natürlich verdeutlichen wo die Aufgaben liegen, neben der Leistung der Verwaltung besticht dieser Beruf auch durch viele repräsentative Veranstaltungen die wahrgenommen werden müssen. Bürgermeister sein ist kein 8 Stunden Job, neben der Tätigkeit in der Verwaltung, den repräsentativen Terminen, stehen die Arbeit in den Ausschüssen auch auf dem Tagesplan eines Bürgermeisters, welche ja meist abends tagen. Dieser Beruf endet auch nicht wie oft besungen „Freitag ab 1…“, sondern vielmehr nie. Bürgermeister ist ein 24 h Job, dazu muss man geboren sein oder nicht. Der zeitliche Umfang wird hierbei nicht vom Bürgermeister selber, sondern vielmehr von seiner Gemeinde und seinem Wirkungskreis bestimmt. Darüber sollten sich die Kandidaten im Klaren sein.
Ich erfasse bei meinen Gedanken sicher nur die Spitze des Eisberges, besser darüber informieren kann Herr Schlutow selber. ich persönlich werde das Gespräch zu ihm suchen um mal detaillierter über die Arbeit eines Bürgermeister berichten zu können.