Aussitzen?
Ein Beitrag in der Ostseezeitung von letzter Woche fand ich sehr kurios. Im Beitrag „Unfrieden in der Straße des Friedens“ ging es um Mieterstress in Kröpelin. Einer junge Frau mit kleinem Kind, droht die Zwangsräumung. Die Umstände die dazu führten sind erstmal zweitrangig. Mich verwirrte nur die Aussage unseres Bürgermeisters:
….kommentiert Petra Mader von der AWG dieses Urteil und ergänzt: „Mich hat selbst Kröpelins Bürgermeister angerufen, ob wir das nicht aussitzen könnten. Aber auch die Stadt Kröpelin hat freie Wohnungen — letztens wurden gerade zweieinhalb Zimmer zur Vermietung angezeigt. Dann kann ja der Bürgermeister sie versorgen!“ ..
Artikel Unfrieden in der Straße des Friedens – Ostseezeitung vom 17.03.2011
Aussitzen? Solche Aussagen sind für mich nicht nachvollziehbar. Man soll hier nicht vergessen, das es bei allen Umständen immer noch um eine Familie mit einem Kind geht. Als Kommune hat man auch gewisse soziale Verantwortung. Solche Aussagen zeugen für mich von einem mangelnden Verständnis dafür.
Thomas Wendt
24.03.2011 @ 00:49
Vielleicht sollte sich der jetzige Kröpeliner Bürgermeister mal an seinen Amtseid erinnern und darüber hinaus schlau machen, warum sein Amtskollege in Schwerin – übrigens vierzehn Tage nach der Wahl von Herrn Wunschik – von den Bürgerinnen und Bürgern zum Teufel gejagd wurde?
Weder Jugendamtsleiter noch Bürgermeister hatten die kleine Lea-Sophie persönlich verhungern lassen, aber der beiläufige Spruch des Bürgermeisters, Schwerin hätte mit dem Fall des verhungerten Kindes „Pech gehabt“, das brachte das Faß zum Überlaufen.
Die Schweriner Stadtvertretungsmehrheit stimmte damals für die Einleitung des Abwahlverfahren, die Schweriner entledigten sich im Bürgerentscheid mit großer Mehrheit (83%) des Zynikers.
Gutteck
24.03.2011 @ 07:45
Du hast Recht!