Kinderheim Kröpelin
OZ Artikel „Frühstück als Dankeschön“ vom 14.06.06
Zu einem Frühstück waren gestern die Sponsoren eingeladen, die ein Herz für Kinder haben. Sie unterstützten die ASB-Wohnstätte.
Kröpelin Weil das Haus so schön im Grünen liegt und weil es ein Gebäude mit Tradition ist, will das Team der ASB-Wohnstätte es unbedingt erhalten. Doch dafür fehlt das nötige Geld. Um so erfreulicher, dass es Unternehmen, Vereine und Verbände in der Region gibt, die ein Herz für Kinder haben und die Wohnstätte unterstützen.
Gestern hatte die Kröpeliner Wohnstätte Sponsoren zu einem Frühstück eingeladen. Als Dankeschön für die Unterstützung.
Teamleiterin Martina Zybarth dankte für die Spenden. „Dadurch konnten wir unser Haus schöner gestalten“, sagte sie. Die Jugendlichen Franziska und David hatten mit Unterstützung des Hausmeisters Virgil Hameister Holzbilder gestaltet, die den Sponsoren als Dankeschön überreicht wurden.
Von der OstseeSparkasse kamen beispielsweise 1000 Euro. „Dadurch konnten wir beispielsweise den Flur und die Aufgänge neu malern“, so Martina Zybarth. Lehrlinge des Internationalen Bundes in Kröpelin hatten die Arbeiten ausgeführt.
„Wir haben einen Hilfsfonds, in den stets zum Jahresende Gelder überwiesen werden. Statt der üblichen Geschenke“, erklärt Detlef Lau, Allianz-Vertreter in Kröpelin. Er hatte es geschafft, den Fonds für die Wohnstätte zu bekommen: 5000 Euro! „Davon konnten wir viele neue Türen, eine weitere Waschmaschine, einen Computer und neue Stühle kaufen und das Wohnzimmer neu gestalten“, sagt die Team-Leiterin dankbar.
Unter den Sponsoren gestern auch Familie Allwardt aus Satow. „Kurz vor Weihnachten kamen zu uns fünf Geschwisterkinder“, erzählt Regina Rieß, seit 1978 in der Heimerziehung tätig. Woher noch so schnell Geschenke für die Kinder bekommen? Das Autohaus Allwardt half spontan.
Die Sponsoren schauten sich gestern in der Wohnstätte um. Konnten sehen, wie und wo ihre Gelder eingesetzt wurden. Das Haus in der Kühlungsborner Chaussee existiert bereits seit 1951. Zwei Jahre später wurde es Kinderheim. Im Juli 1999 zog die Wohngruppe der gemeinnützigen Gesellschaft für Kinder- und Jugendhilfe des Arbeiter-Samariter-Bundes in das Domizil, nachdem die Wohnstätte in Rerik aufgelöst worden war. Elf Kinder und Jugendliche zwischen zwei und 20 Jahren leben hier derzeit. Die Kleinste wird die Einrichtung Ende der Woche verlassen. Kinder, die Probleme in der Familie haben, mit seelischen oder Essstörungen, finden hier ein vorübergehendes Zuhause. Ein tolles Team begleitet sie auf einem Abschnitt ihres Lebens. In familiärer Atmosphäre. Damit alles noch schöner wird, sind die Mitarbeiter auf Spenden angewiesen. Um so dankbarer waren sie für die Finanzspritzen derer, die gestern am großen Frühstückstisch saßen. Und die freuten sich, wie gut es die Mädchen und Jungen – trotz ihrer Probleme – in diesem Hause haben. Auch dank des Teams um Martina Zybarth mit Doreen Bernhardt, Regina Rieß, Daniela Garbe, Hausmutti Sieglinde Schröder und Hausmeister Virgil Hameister.
RENATE PETER
Mal eine feine Sache sich bei seinen Sponsoren zu bedanken.