Klinker-Kristall für Parkplatz in Kröpelin
OZ Artikel „Klinker-Kristall für Parkplatz“ vom 04.05.06
„Kunst im Raum“ hieß ein Ideenwettbewerb für die Gestaltung des Parkplatzes in der Rostocker Straße in Kröpelin. Nun steht die Siegerin fest. Das backsteinrote Objekt „Kristall“ soll im Sommer aufgebaut werden.
Kröpelin Dörte Michaelis aus Vogelsang hat in Kröpelin mit dem Modell „Kristall aus Klinkern“ den Ideenwettbewerb für die Gestaltung des Parkplatzes in der Rostocker Straße gewonnen. Das backsteinrote Objekt, das die Künstlerin im Maßstab 1:10 angefertigt hatte, setzte sich mit zehn Stimmen gegen die Stelen aus Klinkern und Metall durch, für die jeweils acht Leute votiert hatten.
Von insgesamt zehn Künstlern, die die Wettbewerbsunterlagen im vergangenen Jahr angefordert hatten, reichten sieben einen Entwurf ein. Eine aus Stadtvertretern bestehende Jury wählte aus den Vorschlägen fünf Arbeiten aus. Anfang März fiel die Entscheidung auf einer Sitzung, bei der zehn von 13 Jurymitgliedern ihre jeweils fünf Kreuzchen an die „Stele mit Licht“, „Stele aus Klinkern“, „Stele aus Metall“, den „Kristall“ oder die „Feldsteine“ verteilen durften.
Das Ergebnis wurde im Anschluss den Stadtvertretern mitgeteilt, die sich auf ihrer jüngsten Sitzung mit zwei Gegenstimmen mehrheitlich für das Modell von Dörte Michaelis aussprachen. In den nächsten Tagen soll die offizielle Auftragsvergabe erfolgen.
Der Mittelpunkt des „Kristalls“ soll die Schusterstadt symbolisieren. Kleine, in sich verschlungene Häuser werden dafür aus roten Steinen gemauert. Drei weitere Teile der Skulptur zeigen strahlenförmig zu den drei neuen Kröpeliner Ortsteilen Altenhagen, Schmadebeck und Jennewitz-Diedrichshagen.
„Die Steine werden in einer etwa 400 Kilometer entfernten Werkstatt gebrannt“, verriet Dörte Michaelis gestern am OZ-Telefon. Wenn alles klappt, will sie bereits in einigen Wochen damit beginnen, den „Kristall“ zu mauern. Noch im Sommer kann das neue Kröpeliner Kunstwerk dann wahrscheinlich auf dem Parkplatz bestaunt werden.
Rund 18 000 Euro lässt sich die Stadt den neuen „Kristall“ kosten.
CHRISTINE BORGWALD
Wenn ich diesen und auch andere Artikel zu dem Thema lese, muss ich doch mal die sehr einseitige Berichterstattung der OZ anprangern. Die Aussage die Stadt lässt sich das Kosten, stimmt so nicht das Ganze wird über ein Projekt namens “Kunst am Bau” gefördert. Sonst würde sowas auch nicht entstehen, und kein Stadtvertreter oder sachkundiger Einwohner, hätte jemals dazugestimmt, das sowas gebaut wird.