Sitzung zum regionalen Raumentwicklungsprogramm
Wie letzte Woche in der Presse erwähnt, fand eine Sitzung zum regionalen Raumentwicklungsprogramm statt. Leider konnte ich in meiner Position als Ausschussvorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung aus beruflichen Gründen nicht teilnehmen. Wie festgestellt ist Kröpelin im jetzigen Planentwurf touristisches „Niemandland“, jedoch wurde ihm aus meiner Sicht Sicht der Status eines Tourismusentwicklungsraum zustehen.
Um als Tourismusentwicklungsraum zu gelten muss eines der folgenden Kriterien erfüllt sein:
- Räume, die gemäß Gutachtlichem Landschaftsrahmenplan Mittleres Mecklenburg/Rostock in der
Landschaftsbildbewertung als „sehr hoch“ eingestuft worden sind, - Gemeinden mit direktem Zugang zur Küste
- Gemeinden mit direktem Zugang zu Seen größer 10 km²,
- Biosphärenreservate,
- Naturparke,
- Übernachtungsrate (Gemeinden mit mehr als 7.000 Übernachtungen/1.000 Einwohner),
- Bettenzahl absolut (Gemeinden mit mehr als 100 Betten),
- kulturelles Angebot von landesweiter Bedeutung.
Der spannendste Punkt ist die Bettenanzahl, wobei hier meiner Ansicht nach nur gewerbliche Betten betrachtet werden, das sind Betten in Berherbungungsbetrieben mit mehr als 8 Betten. Nach kurzer Analyse konnte ich feststellen das wir in Kröpelin und dessen Ortsteilen mehr als die vorgegebene Anzahl der 100 Betten haben. Entsprechende Informationen sind vielfach auf den Homepages der Leistungsträger abrufbar. Eine kurze Bestandsliste wurde unkompliziert von mir der Verwaltungsliste zu gearbeitet. Ich denke damit dürften wir ohne Probleme den Status eines Tourismusentwicklungsraum erhalten.
Uwe Wiek
21.10.2009 @ 23:25
Kröpelin und die umliegenden Gemeinden sollten sich schon um eine Berücksichtigung im regionalen Raumentwicklungsprogramm bemühen, denn die wunderbare Landschaft wäre auch für die Urlauber aus Kühlungsborn eine Bereicherung, weil auch hier in Kühlungsborn auf mehr Qualität in Zukunft gesetzt werden muss, um nicht in den Massentourismus abzustürzen.
Regionale Rad- und Wanderwege zwischen den Städten und auf dem Lande sollten zum Ziel haben,den sanften Tourismus zu entwickeln und die Region zu stärken.
Uwe Wiek
Kühlungsborn
Thomas Wendt
22.10.2009 @ 10:19
@Herr Wiek – Volle Zustimmung und das unabhängig vom Status im Raumentwicklungsprogramm. Alle bisherigen Radwanderrouten über und um die Kühlung führen zu großen Teilen über vielbefahrene Straßen. Man muß schon einen erheblichen Umweg nehmen, damit es zum Radfahrgenuß wird. Aber, mit Verbündeten in den umliegenden Ostseebädern, sollte zwischen der Küste und Kröpelin diesbezüglich künftig etwas hinzubekommen sein.
Gutteck
23.10.2009 @ 09:53
Die Weichen sind gestellt um zu mindestens den Status eines Tourismusentwicklungsraum zu erhalten. Dies ist auch wichtig um später eventuelle Fördermittel für Touristische Projekte erhalten zu können.
Ungeachtet dessen steht aus meiner Ansicht Kühlungsborn vor dem Problem des Massentourismuses, wie man in vielen Erfahrungsberichten von Kühlungsbornurlaubern nachlesen kann (… Wir hatten das Gefühl nicht einen Kühlungsborner gesehen zu haben ….) . Um diesem entgegenzuwirken sollte auch ein nachhaltiges Konzept mit dem Umland entstehen um den Besuchern und den Tagestouristen ein breiteres Angebot zu schaffen, damit sich die auf die Stadt hereinbrechenden Gästeströme über ein breiteres Gebiet verteilen. Die von Thomas Wendt angesprochenen gemeinsam erarbeiteten, ausgeschilderten und vermarkteten Radwanderrouten wären zum Beispiel ein erster Schritt. Andere Aktivitäts-, Natur- und Kulturpfade wäre weitere Beispiele.
Uwe Wiek
25.10.2009 @ 21:44
Beginnen wir also mit kleinen Schritten und unterhalten uns über die Zielstellung. Gerne komme ich als Kühlungsborner in die Schusterstadt(vorerst mit dem Auto).
Uwe Wiek