Schulstreik
Hierbei handelt es sich im einen eingesandten Beitrag von Herrn Winkler:
Manchmal hilft reden wirklich! Nach dem gestrigen Sturm der Entrüstung haben sich heute die Wogen geglättet. Zusätzlich zur Herausgabe detaillierter Informationen durch unsere Schule zum Streik in der kommenden Woche, fand ein klärendes Gespräch zwischen Schulleitung und Eltern statt, auf dem sachlich über die Problematik diskutiert wurde.
Als wesentliche Punkte wurden herausgestellt, dass Teile des Lehrerkollegiums von ihrem Streikrecht Gebrauch machen, die Betreuung der Kinder aber am 03.02.2009 während der regulären Schulzeit garantiert ist. Dazu sollten alle Eltern das durch die Klassenlehrer mitgegebene Formular bis zum Freitag ausfüllen.
Als Konsequenz bleibt die Erkenntnis, dass rechtzeitiges Aufeinanderzugehen und frühzeitige Gespräche oftmals dazu beitragen, Probleme bereits vor deren Entstehung zu lösen.
Claudia
29.01.2009 @ 08:20
Ist das nicht wieder typisch für die Schule, diese „Aufeinanderzugehen“ fehlte mal wieder. Denn wenn die Schule mal auf den Kindergarten zugehen würde und sich angucken würde, was die Kinder da schon alles lernen, dann bräuchte man in der ersten Klasse nicht mehr soviel malen und z.B. lernen, wo links und rechts ist, weil das bekommen die Kinder schon alles im Kindergarten beigebracht.
Gutteck
29.01.2009 @ 08:25
Du kannst aber nicht voraussetzen, das alle den gleichen Stand haben, weil nicht jeder Kindergarten die gleiche Qualität hat. In der 1. Klasse werden dann die Kinder auf den „gleichen Stand“ gebracht.
Claudia
29.01.2009 @ 10:01
Das ist richtig, aber ein Kind kann meines erachtens nach nur zur Schule gehen dürfen, wenn es bestimmte vorraussetzungen erfüllt. Und das ein Kind links und rechts unterscheiden kann gehört für mich dazu. Und malen haben die in der Kita genug gelernt. Es geht auch nur darum das man gleich mit Schreiben rechnen…. anfängt und nicht erst noch 1/4 Jahr lang rumeiert, von wegen das wird schon alles und bis zur 4. Klasse haben wir den Stoff durch. Weil das schaffen die nicht oder doch aber denn bleiben die Kinder auf der Strecke, weil alles Schlag auf Schlag.
Stefan
30.01.2009 @ 16:22
Vielleicht könnte man sich ja vorher bei der Schule informieren, bevor man öffentlich und hintenrum kritisiert. Und wenn meine Eltern Briefe von der Schule bekamen, war es immer was ganz Schlimmes. Der Weg übers Kind ist doch normal.
Rosita
30.01.2009 @ 19:25
Heute möchte ich auch mal meine Meinung dazu äußern,was den Schulstreik u. die betreffenden Kommentare betrifft.Die Info zum Streik ist nicht optimal verlaufen,aber dass man gleich an die Öffentlichkeit geht ohne vorher mit dem Klassenlehrer bzw.mit der Schulleitung gesprochen hat,ist auch nicht fair.Zumal die Eltern „Info“ am nächsten Tag rausgegangen wäre.Dazu muss ich sagen ,dass unsere Schule sehr früh reagiert hat.Von der Kühlungsborner Schule kam die Info erst heute.Desweiteren möchte ich zu dem Beitrag einer Mutti unserer Schule folgendes sagen.Auch wir waren frustiert, was unser Kind in der 1.Klasse zu „Leisten hatte“!!! Es war auch genervt vom Malen und Ausmalen.Aber wir haben ein Gespäch mit den Lehrern gesucht und somit die Probleme gelöst.Wenn solche Gespräche nicht fruchten,einfach ein Gespträch mit der Schulleiterin vereinbaren.Sie ist für jede Anregung offen.
Es ist auch nicht einfach, jedem Kind leistungsmäßig gerecht zu werden.Zumal es immer mehr auffällige Schüler gibt,die den Unterricht massiv stören.Den Lehren sind oftmals vom Gesetzgeber her die Hände gebunden,um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.Da können, nein,da müssen wir als Eltern aktiv werden.Aber was ich eigentlich sagen möchte ,jede Negativschlagzeile über unsere Schule in der Öffentlichkeit schadet unsrer Schule.Unsere Schule ist nicht schlecht!!! Sie braucht nur Eltern die auch den Mund aufmachen und nicht immer hinter dem Rücken tuscheln. Die Regionalschule wurde unter anderem geschlossen,weil in der Stadt schlecht über das Schulkollektiv gesprochen wurde und somit viele Eltern ihre Kinder an anderen Schulen angemeldet haben.Das ist meine persönliche Meinung.Soll sich das jetzt wiederholen? Es muss einfach mehr miteinander geredet werden und ich wünsche mir, das sich Lehrer und Eltern nicht als Gegner sondern als Verbündete sehen,die das gleiche Ziel haben, aus unseren Kindern starke Persönlichkeiten zu machen.
Fred und Manuela
30.01.2009 @ 21:03
Wir können uns nur der Meinung von Rosita anschließen. Die öffentlichen negativen Meinungsäußerungen sind nicht förderlich.
Biggi
31.01.2009 @ 14:33
Also dass die Schule geschlossen wurde, weil schlecht bzw. negativ über die Schule in der Stadt gesprochen wurde, ist echt der „Lacher“. Hierfür gab es Richtlinien, warum sie zu gemacht wurde.
(Anzahl der Schüler usw.)
Sicherlich ist es sehr schade, dass die Schule zu ist. Die Leittragenden an der ganzen Angelegenheit sind die Kinder, ihre Anfahrtswege zur Schule haben sich verdoppelt. Jedes Kind hat nämlich nicht das Glück, von Mutti zur Schule gefahren zu werden.
Ach und getuschelt wird immer, davon kann sich KEINER freisprechen.
Gutteck
31.01.2009 @ 20:43
Ich fand es sehr spannend die Kommentare hier zu lesen und freue mich über die rege Diskussion, doch einiges hier möchte ich gerne mal kommentieren.
Ich gewinne hier den Eindruck, dass für viele öffentliche Kritik etwas negatives ist, das ist ganz und gar nicht so, wenn man damit ordentlich umgeht. Nichts ist besser als öffentliche Kritik, hier erfährt man direkt wo der Schuh drückt und kann entsprechend auch öffentlich reagieren. Sowas zeugt von Kompetenz und Verantwortung und zeigt auch öffentlich, das man auf Probleme eingeht. Sowas erzeugt Eindruck, sowas erzeugt Aufmerksamkeit, sowas erzeugt Presse und bietet dann das Bild eine aktiven Schule, die auch von aktiven kritischen Eltern mitgetragen wird. Das ist dann das Bild einer Schule die lebt. Kritik bedeutet doch nicht das die Schule schlecht ist.
Es ist für mich übrigens unverständlich, wenn man sich beschwert, das man mit Kritik an die Öffentlichkeit geht und ich gleichem Atemzug gewünscht wird das es Eltern gibt die auch den Mund aufmachen.
Inhaltlich muss man aber wirklich sagen, es ist nach meinem Verständnis nicht optimal gelaufen und hätte ich schon ein schulpflichtiges Kind, wäre so ein Beitrag sicher auch schon aus meiner Feder entsprungen.
Die Problematik der Schulschließung ist und bleibt ein trauriges Kapitel in der Geschichte von Kröpelin, die Ursachen sind vielfältig, gesetzliche Regelungen, eine fehlende Lobby im Kreistag, aber auch der schlechte Ruf der Schule.
Doch warum gab es diesen, weil alles im stillen Kämmerlein abgehandelt wurde, seitens der Schule und auch seitens der Eltern, anstatt öffentlich seine Kritik loszuwerden.
Hier geht es auch nicht um fair oder unfair, oder Freund oder Feind, sondern vielmehr das Ziel zu verfolgen den Kindern das Maximale zu bieten und auch die Schule wenigstens in der jetzigen Form zu erhalten.
Ab 2010 gibt es eine „freie“ Schulwahl, wenn ich den Medien trauen darf (ist jetzt mal ungeprüft diese Behauptung!), dafür wird es auch jetzt schon wichtig eine Schule in der Öffentlichkeit zu zeigen, wo aktiv was geschieht, das kann man durch viele Aktionen, eine aktive Pressearbeit, ein gutes Konzept, was auch präsentiert wird, aber auch durch Öffentliche Diskussionen und durch Kritik erreichen.