Das Ding bekam ich auch auf den Schirm, aber für antik halte ich es nicht. Auch der Verkäufer tut es nicht, denn obwohl da ganz deutlich sichtbar eine Jahreszahl drauf steht, datierte er es gleich ein- bis zweihundert Jahre weiter in die Gegenwart.
Ich glaube auch nicht, daß es eine Abbildung des „antiken“ Wappens ist, sondern vielmehr glaube ich, daß schon damals die nichtstädtische Nutzung des Wappens untersagt war. Also schuf man sich eben etwas ähnliches. Fast so, wie kürzlich die NPD auf ihrem in der Stadt verteiltem Hetzblättchen. Da sind ja auch mehrere „nachempfundene“ Stadtwappen drauf und eben auch das unsere.
Maik
08.10.2008 @
11:47
Ihr glaube mich doch recht zu erinnern das Ihr beiden zumindest einer doch an der Quelle sitzt, im Rathaus. Das dürfte doch nicht schwer sein in eines der Bücher mal nachzuschauen, ob es dieses Siegel jemals von der Stadt gab bzw.angewendet worden war.
Da irrst du es sitzt keiner von uns mehr im Rathaus.
@ Thomas
Ja ob die Siegelmarke nun echt ist oder nicht werden wir nie herausfinden. Aber im Jahre 1794 duften meiner Meinung nach auch Edelleute ein Siegel benutzen und führen, da war man noch nicht so bürokratisch wie heute.
Welches Hetzblättchen meinst du? Gab es ein Neues?
Die Siegelmarke dürfte echt sein, nur eben nicht als Siegelmarke der Stadt. Damit ließen sich Briefe versiegeln, ohne auf ein fettes Wachssiegel angewiesen zu sein. Damals hatten nicht nur „Edel“leute ihre Zeichen, sondern auch Gilden und Zünfte, so wie heute auch viele ihre privaten und geschäftlichen Visitenkarten und Stempelchen mit sich tragen. Die spannende Frage ist aber, wer das offizielle Wappen der Stadt nutzen darf. Das dürfte auch damals schon restriktiv gehandhabt worden sein udn daher vermute ich, das Motiv wurde lediglich nachempfunden. Der Krüppel auf der Siegelmarke schwebt doch mehr, als das er kriecht. Wäre daher interessant herauszubekommen, inwieweit sich die Ansicht des Stadtwappens über die Zeit entwickelt hat.
Thomas Wendt
07.10.2008 @ 23:16
Das Ding bekam ich auch auf den Schirm, aber für antik halte ich es nicht. Auch der Verkäufer tut es nicht, denn obwohl da ganz deutlich sichtbar eine Jahreszahl drauf steht, datierte er es gleich ein- bis zweihundert Jahre weiter in die Gegenwart.
Ich glaube auch nicht, daß es eine Abbildung des „antiken“ Wappens ist, sondern vielmehr glaube ich, daß schon damals die nichtstädtische Nutzung des Wappens untersagt war. Also schuf man sich eben etwas ähnliches. Fast so, wie kürzlich die NPD auf ihrem in der Stadt verteiltem Hetzblättchen. Da sind ja auch mehrere „nachempfundene“ Stadtwappen drauf und eben auch das unsere.
Maik
08.10.2008 @ 11:47
Ihr glaube mich doch recht zu erinnern das Ihr beiden zumindest einer doch an der Quelle sitzt, im Rathaus. Das dürfte doch nicht schwer sein in eines der Bücher mal nachzuschauen, ob es dieses Siegel jemals von der Stadt gab bzw.angewendet worden war.
Gutteck
08.10.2008 @ 20:47
@ Maik
Da irrst du es sitzt keiner von uns mehr im Rathaus.
@ Thomas
Ja ob die Siegelmarke nun echt ist oder nicht werden wir nie herausfinden. Aber im Jahre 1794 duften meiner Meinung nach auch Edelleute ein Siegel benutzen und führen, da war man noch nicht so bürokratisch wie heute.
Welches Hetzblättchen meinst du? Gab es ein Neues?
Thomas Wendt
12.10.2008 @ 11:20
Die Siegelmarke dürfte echt sein, nur eben nicht als Siegelmarke der Stadt. Damit ließen sich Briefe versiegeln, ohne auf ein fettes Wachssiegel angewiesen zu sein. Damals hatten nicht nur „Edel“leute ihre Zeichen, sondern auch Gilden und Zünfte, so wie heute auch viele ihre privaten und geschäftlichen Visitenkarten und Stempelchen mit sich tragen. Die spannende Frage ist aber, wer das offizielle Wappen der Stadt nutzen darf. Das dürfte auch damals schon restriktiv gehandhabt worden sein udn daher vermute ich, das Motiv wurde lediglich nachempfunden. Der Krüppel auf der Siegelmarke schwebt doch mehr, als das er kriecht. Wäre daher interessant herauszubekommen, inwieweit sich die Ansicht des Stadtwappens über die Zeit entwickelt hat.