Komische Anschichten
Folgendes Kommentar war heute in der Ostseezeitung zu lesen.
Diese Freude konnte zumindest Thorsten Ruf gestern noch nicht so richtig teilen.
„Die Wähler wollten es so. Warum weiß ich nicht“, kommentierte der 49-Jährige den Ausgang der Wahl
und hatte dann doch eine Vermutung: „Vielleicht wollen die Kröpeliner eine Total- Erneuerung.“
Zitat: Ostseezeitung vom 14.April Artikel: Wunschik ist es Autor:CHRISTINE BORGWALD
Irgendwie finde ich diese Ansicht sehr komisch und das Herr Ruf nicht weiß, warum die Wähler es so wollten, enttäuscht mich wirklich. Ungeachtet jegliches Rufes den Herrn Ruf genießt, frage ich mich was er erwartet hat. Es hat nach meinem Empfinden keinerlei aktiven Wahlkampf betrieben, war ausgenommen vom Frühlingsfeuer der Feuerwehr(!) und auf der Kandidatenvorstellung kaum auf öffentlichen Veranstaltungen präsent. Man muss schon für einen Erfolg arbeiten, wenn man dies nicht tut, muss man sich auch nicht wundern.
nen Freund
14.04.2008 @ 09:08
Herr Ruf ist doch auch Stadtvertreter. Nach diesem desolaten Ergebnis sollte er vielleicht bedenken, ob es dafür überhaupt noch eine Legitimation gibt!
Gutteck
14.04.2008 @ 09:12
Natürlich kann man sich darüber Gedanken machen, aber Herr Ruf wurde bei der letzten Kommunalwahl von den Wähler für 5 Jahre legitimiert. Seine erreichten 143 Stimmen reichten durchaus dafür aus einen Platz in der Stadtvertretung einzunehmen, zu mindestens wenn man dies analog zur letzten Kommunalwahl sieht.
Thomas Wendt
14.04.2008 @ 15:56
Vielleicht bezog sich die Aussage von Herrn Ruf auch gar nicht so sehr auf sein eigenes Abschneiden. Bei dem lauen Wahlkampf kann er ohnehin nicht davon ausgegangen sein, die Wahl zu gewinnen. Vielmehr tippe ich mal, er bezieht sich auf den doch wirklich sehr bemerkenswerten Umstand, daß ein Auswärtiger gewinnen konnte und so falsch scheint er mit seiner Vermutung gar nicht zu liegen, von wegen Wunsch nach „Total-Erneuerung“.
Ja, die Kröpeliner haben sich schon mal einen guten Mann von auswärts durch die Lappen gehen lassen, nämlich bei der letzten Wahl 1999 den SPD-Kandidaten Frank Ruppert (inzwischen schon viele Jahre Bürgermeister im 15.000 Einwohner zählenden Schwarzenbek). Ich war damals ziemlich geknickt, nicht nur, weil wir ihn als SPD nominiert hatten, sondern weil Kröpelin einige Jahre Entwicklung verloren gingen. Vielleicht haben die Kröpeliner ja auch daraus gelernt? Nur „Einheimische/r“ zu sein, das reicht eben nicht länger.
Herr Ruf hat in der Runde in der Aula davon geschwärmt, daß der Lehrerberuf der schönste sei. Also ist doch gut, daß er nicht Bürgermeister werden mußte, sondern weiter Lehrer sein darf. Vielleicht ist ihm das im Wahlkampf auch noch einmal richtig klar geworden? Auf Herrn Wunschik wartet jedenfalls ab dem 1. September 2008 sehr viel Arbeit.