Bürgermeister leitet rechtliche Schritte ein
Im Artikel „Chance vertan – Bürgermeister setzt weiter auf Konfrontation“ von Thomas Wendt auf Schusterstadt, werden ein paar interessante Beispiele zur Arbeit des Bürgermeisters beleuchtet.
Viel deutlicher und jeder mag sich nun endgültig seine eigene Meinung bilden, ist aber das Verhalten was Thomas so ganz nebenbei erwähnt hat.
“Ich werde gegen die Erklärung der Stadtvertretung mit allen juristischen Mitteln angehen.”
Solcherlei Drohungen sind leider nichts Neues. Auch ich erhielt bereits Schreiben von Herrn Wunschiks westdeutscher Rechtsanwaltskanzlei, mit der Forderung “Verpflichtungserklärungen” zu unterschreiben und zugleich vierstellige Summen (!) für das Honorar der Kanzlei abzudrücken.
Quelle Schusterstadt.de – Chance vertan – Bürgermeister setzt weiter auf Konfrontation
Mir war dies schon länger bekannt, aber da Thomas nun öffentlich darüber redet, kann ich ja auch darauf eingehen. Was soll man dazu sagen, der Bürgermeister geht mit juristischen Mitteln gegen einzelne Stadtvertreter vor. Lassen wir dies mal dahingestellt und erinnern uns daran, als was Herr Wunschik sich damals im Wahlkampf präsentiert hat.
Ich zitiere:
… Als Bürgermeister für (!) Kröpelin wäre ich nicht nur Mediator zwischen Verwaltung, Politik und Bürgerschaft. …
Quelle Kroepeliner.de – Interview Bürgermeisterkandidat Hubertus Wunschik
Tja Mediator wollte Herr Wunschik sein, dies ist eine schöne Floskel für die Funktion des Mittler / Vermittlers.
Wenn ich all die Streiterei so betrachte, sehe das er die juristische Keule schwingt, so behaupte ich aus tiefster Überzeugung, dies ist umgangssprachlich gesagt „in die Hose gegangen“. Die Fähigkeiten und Eigenschaften, die ich mit einem Vermittler verbinde, konnte ich leider nie entdecken. Dieses Gebahren spricht auch eindeutige Worte.
Nun möge man ihm zwar zugute halten, das das vermitteln zwischen „Norddeutschen Sturköppen“ vielleicht schwerer sei als zwischen „Rheinischen Frohnaturen“, aber auch nach Jahren scheint dies nicht verinnerlicht worden zu sein. Auch banale Dinge, das Kröpelin einfach kein Mönchengladbach ist, das es hier keine anonyme Großstadt ist scheinen untergegangen zu sein.
Die Frage die ich mir schon seit Wochen stelle ist, wie soll es weitergehen, weil unter all diesen Streitigkeiten leidet nur eins, Kröpelin.
P.S.: Ich bin gespannt ob ich hier wieder nette Kommentare von irgendwelchen anonymisierten Leuten kriege, die zufällig alles Fürsprecher von Herr Wunschik sind.
Thomas Wendt
06.10.2011 @ 16:14
Der Titel dieses Artikels läßt vermuten, daß der Bürgermeister gerade dabei ist, tatsächlich rechtliche Schritte einzuleiten. Die Absicht dazu wurde in der letzten Sitzung der Stadtvertretung am 22.09.2011 öffentlich angekündigt und kurz darauf entsprechend in der Regionalzeitung zitiert.
Mit der Nachricht, konkret gegen einzelne Stadtvertreter vorzugehen, ging der Bürgermeister sogar selber schon in der Stadt hausieren, lud einige der noch nicht direkt betroffenen Stadtvertreter zu „Vier-Augen-Gesprächen“ ein, wohl um diese mit solcherlei Drohungen ebenfalls einzuschüchtern, ohne Erfolg.
Der Wille der siebzehn Stadtvertreter ist dagegen in ihrer Öffentlichen Erklärung vom 28.07.2011 klar und eindeutig geäußert und damit ebenso die Frage beantwortet, „Wie soll es weitergehen?“.
Nein, die einzig offene Frage ist nur noch, ob der Eine vielleicht doch noch rechtzeitig zur Besinnung kommt. Ich persönlich glaube nicht mehr daran, hoffe aber zumindest noch auf einen schnellen Rücktritt. Falls all das nicht passiert, entscheiden Richter, vielleicht der Innenminister oder letztinstanzlich die Kröpeliner in einem Bürgerentscheid über die Abwahl, also für ein zügiges Ende
mitohne Schrecken oder für ein Schrecken ohne Ende.Birgit Puskeiler
06.10.2011 @ 16:27
Gute Frage, wie soll es weitergehen für Kröpelin?!
Ich denke, es wird Zeit, dass Herr Wunschik den Weg nach Hause antreten sollte, denn für Kröpelin hat er eh nichts übrig!
markus
07.10.2011 @ 19:05
Hallo,
wieso wird denn so explizit erwähnd das die Kanzleich westl.der Elbe ihren Sitz hat, ist doch egeal ob das Schreiben aus einer Kanzlei in Koeln kommt oder Dresden ! tzzzz
Thomas Wendt
07.10.2011 @ 20:16
Weil ich davonausgehe, daß ein wohlmeinender Anwalt aus der Region, in Kenntnis aller Umstände und insbesondere in Kenntnis der Art des unrechtmäßigen Agierens des Bürgermeisters, seinem Mandanten sicherlich geraten hätte, dessen Verhalten gegen die dienstvorgesetzte Stadtvertretung und gegen die ihm unterstellten Mitarbeiter der Stadtverwaltung noch einmal zu überdenken.
markus
07.10.2011 @ 19:06
uhi ich habe mich wohl etwas verschrieben 🙂
sorry !
markus
08.10.2011 @ 13:30
@ Thomas, da koennte durchaus was dran sein ! so gesehen würde ich meine Kritik zurück nehmen.